von Benjamin Bächle
Ich komm durch den Tag, er geht langsam vorüber,
doch wir sind nicht mehr das, was wir mal waren.
Wir stehen nicht mehr nebeneinander, sondern darüber,
wir haben uns zu sehr in Sackgassen verfahren.
Ich hänge an dem, was einmal war,
doch wir sind nicht mehr das, was wir mal waren.
Wir verschließen die Augen, doch die Dinge sind klar,
wir täuschen uns selbst mit unserem Gebaren.
Ich setzte die Gegenwart der Erinnerung gleich,
doch wir sind nicht mehr das, was wir mal waren.
Wir haben Momente wie früher und fühlen uns reich,
wir werden diese Schätze für immer verwahren.
Ich könnte noch weiter in Illusionen verharren,
doch wir sind nicht mehr das, was wir mal waren.
Wir können äußerlich zu falschen Götzen erstarren,
wir können aber auch einen Neubeginn erfahren.
Ich ziehe den Schlussstich nicht ohne Bedenken,
doch wir sind nicht mehr das, was wir mal waren.
Wir werden was Neues, werden uns Veränderung schenken,
wir können uns einen Teil vom uns vielleicht ja bewahren.
Ich könnt mir denken, dass wir uns vielleicht wieder finden,
doch wir sind nicht mehr das, was mir mal waren,
Wir können uns trösten, müssen uns nicht vor Schmerz winden,
wir haben andere Dinge im Leben, wenn auch im Raren,
die durch alle Zeiten so bleiben, wie sie mal waren.