Dunkler Kern

von Benjamin Bächle

Nach außen hell und strahlend,

innen verdorrt, schon lang verfallen,

ständig lächelnd, lauthals prahlend,

während Schmerz und Pein erschallen.

 

Umhüllt von einem dicken Fell,

undurchdringbar abgeschottet,

verbrennen wir lichterloh, ganz grell,

in unserem Innern längst verrottet.

 

Nicht viel mehr als nur Gespenster,

nur ein Schatten, nicht erhellt,

Das wahre ich bleibt hinterm Fenster

hinter dem Vorhang dieser Welt.

 

Dunkle Wunden sitzen tief,

verdeckt von makelloser Haut,

wie gern ich doch nach Hilfe rief, 

doch ich hab' mich nie getraut.