von Benjamin Bächle
S war e mol en Haas - und dr war anderscht!
So en Haas macht vo Natur
e beschauliche Figur.
Er hoppelt dert und hoppelt dei,
mit sine kleine Haasebei.
Verliert er dann e mol dr Spaß,
hockt er sich here und frisst Gras.
Irgendwenn isch s' Gras äwäg,
dann denkt er sich: 'Des hät kein Zweck!
Ich bin ghoppelt und han gfresse,
dr Rescht vom Dag kann ich vergesse!'
Nu ab und zu do macht er au
interessante Sache mit sinere Hasefrau.
Doch ansonschten - user exkrementiere -
duet en Hass nütt neues usprobiere.
Doch s war e mol en Haas - und dr war anderscht!
Statt sich mit hopple und fresse zu vergnüge,
hät er gmeint, mit dem ällei kann er sich it begnüge.
Drum hät er denkt, wa isch denn scho däbei,
i leg halt jetzt e mol e Ei.
Doch Eier lege düen au Hüehner,
aber dr Haas war sehr viel küehner!
Statt so e wises oder brunes Ei,
hät er bunte Eier glegt und it nu zwei!
D' andere Haase hän gmeint er söll s au lo - dr Furz,
so e Haaselebe isch doch eh viel z kurz!
Worum muen er anderscht sieh wie en normale Haas?
Hopple und fresse macht eim doch gnug Spaß!
Und überhaupt hät eh no niämad gege d’ Haasegesellschaft rebelliert,
die sell farbig Eierlegerei ghört doch uf dr Stell' storniert!
Doch s war e mol en Haas - und dr war anderscht!
Statt immer nu sell z mache was andere ihm diktieret,
hät er au no agfange Schokoeier z lege - wenn au weng verschmieret.
Usgstoße und vo sine Haasekollege verachtet,
hät er sine Existenz ganz anderscht uf s' mol betrachtet.
Er hät sich denkt i mach irgendöbberd doch e Freud
und hät sine Eier verschenkt - sell macht er bis heut!
Denn s war e mol en Haas - und dr war anderscht!